Aktionsfeld 3: Gemeinwohl-Strukturen


Verantwortung in und für die Region

High Responsibility

Verantwortung in und für die Region als Grundlage eines zukunftsorientierten Gemeinwesens stärken

In diesem Aktionsfeldthema wird der Frage nachgegangen, wie kreative Lösungen für die besonderen Anforderungen geschaffen werden können, mit denen die Region als auf den Altersschnitt bezogen „älteste Region Österreichs“ konfrontiert ist. Exemplarisch steht dafür das erfolgreich initiierte „Tu was“-Sozialfestival, das eine gute Basis für die weitere Aktivierung von Eigeninitiative im Gemeinwohl-Bereich darstellt.

Das Spektrum reicht exemplarisch von Integration (MigrantInnen, Menschen mit Beeinträchtigung, Beseitigung von Sprach-/Lese/-Bildungsdefiziten etc.) über generationenübergreifende Aktivitäten (Jugend für Senioren, Senioren für Jugend, Kinderbetreuung) bis zur Inklusion von älteren Menschen. Die „überalterte Region“ kann dazu proaktiv ihre Schwäche nutzen, um Alterskompetenz aufzubauen. Aber auch andere bürgerbasierte Initiativen haben in den vergangenen Jahren begonnen, Gemeinwohl-Angelegenheiten selbst in die Hand zu nehmen – diese Potentiale an Kreativität und Engagement können gebündelt einen enormen Mehrwert für die Zukunft und eine neue Kultur des Miteinander schaffen.

Es stehen aber noch viele Fragen z.B. im Bereich der Mobilität oder Nahversorgung oder dem Zugang zu Bildung in peripher gelegenen Räumen an, wo es auf Grund der teilweise sehr geringen Bevölkerungsdichte innovative Lösungen braucht - gerade für junge und ältere Menschen, die auf kein eigenes Auto zurückgreifen können. Die wichtigen Themen Klima und Energie sollen im Sinne einer klaren Fokussierung der Leader-Strategie vorwiegend über andere Aktionen und Förderschienen abgedeckt und bearbeitet werden (z.B. Klima- und Energie-Modellregion Liesingtal und Eisenwurzen, klima:aktiv).

Glauben an eine Zukunft der Region

High Image

Den Stolz als kraftvolle High-Tech und High-Feeling-Region entfachen

Verantwortung für die Gesellschaft und für die Region zu übernehmen funktioniert nur, wenn die Menschen an ihre Region glauben und eine starke Bindung zu ihr entwickeln. Der Steirischen Eisenstraße ist der Glaube an die Region aber in den vergangen Jahrzehnten immer mehr abhandengekommen. Die LAG Steirische Eisenstraße wird daher in der kommenden Periode konzertierte Aktionen setzen, um bei jungen wie älteren BewohnerInnen wieder den Glauben an eine Zukunft der Region zu entwickeln.

Dabei liegt der Fokus darauf, die Potentiale und die Qualitäten der Region wieder sehen und dann auch nutzen zu lernen – hier geht es um einen fundamentalen Anspruch des lebenslangen Lernens. Das Außergewöhnliche wieder als Grundlage für jede Form von High-Tech oder High-Feeling wahrzunehmen ist hier der Auftrag.

Mit dem Fokus auf die gemeinsame Gestaltungskraft soll der Spannungsbogen zwischen den beiden Polen High Tech und High Feeling niederschwellig und auf vielen Kanälen vermitteln werden: über Bildung, Kultur, Vorbilder, imagebildende Medien u.v.m.