Interesse wecken


Interesse wecken, Ankommen, Wohlfühlen, Bleiben

Der demographische Wandel ist eine Herausforderung für die LEADER-Region Steirische Eisenstraße. Statt wie bisher zu versuchen, bloß die Abwanderung meist junger Menschen zu verhindern, sollten die Bemühungen in Zukunft zunehmend auf Zuzug und Rückwanderung fokussieren. Die Mehrheit der Gemeinden präsentiert sich im Moment in der Außendarstellung nur bedingt und nicht proaktiv als potentielle Zuzugsgemeinde. Erst wenige (meist städtische) Gemeinden der Region Eisenstraße haben ihr Angebot strukturiert aufbereitet für die Zielgruppe potentiell zuziehender bzw. an einer Rückkehr interessierter Menschen. Auch wenn der größere Teil des Zuzugs im städtischen Bereich stattfindet (im Bezirk Leoben lt. Landesstatistik rund 60 % in der Stadt Leoben, wo auch der größte Teil des internationalen Zuzugs vor sich geht und wo es ein eigenes Zuzugsmanagement gibt), ist es wichtig, das Potential ländlicher Gemeinden mit ihrer eigenen USP nicht aus den Augen zu verlieren, um ein möglichst breites „Publikum“ anzusprechen. Die Vorzüge beider Räume müssen dafür gezielt herausgearbeitet werden. In diesem Sinn ist es anzustreben, die zuzugsrelevanten und zuzugsförderlichen Faktoren/Zuzugs-USPs jeder Gemeinde entsprechend zu präsentieren. Hohe Priorität hat die Darstellung des tatsächlich verfügbaren Wohnungs- und Grundstücksangebotes, das sich vollständig weder auf den gängigen Immobilienportalen noch auf den Homepages der Gemeinden der Steirischen Eisenstraße wiederfindet, obwohl Immobilien- und Grundstücksverfügbarkeit gemäß allen Zuzugsstudien bekannterweise ein entscheidender Faktor ist. Auch eine aktiv betriebene Willkommenskultur in den Gemeinden wird vielfach empfohlen, um Menschen auf Dauer an die Region zu binden. „Kommen, um zu bleiben“ funktioniert nur, wenn Ankommen, Anschlussfinden und Teilhabe bestmöglich ermöglicht werden.

Ziele des Projektes sind:

  • Die Gemeinden der Steirischen Eisenstraße sollen ihren Auftritt als potentielle Zuzugsgemeinde verbessern, indem sie durch eine professionelle Darstellung besser als bisher als attraktive Zuzugsgemeinde inklusive ihrem Wohnangebot wahrgenommen werden und sich so im obersteirischen wie nationalen Mitbewerb überzeugend präsentieren.
  • Zuzugsrelevante und zielgruppengerechte Angebote und Möglichkeiten sollen auf den Gemeindehomepages kompakt verfügbar gemacht werden.
  • Verfügbare Immobilien und Grundstücke sollen durch ein kommunales Standort-Informationssystem erfasst und dargestellt werden. Daran soll zugleich ein allgemeines Leerstandsmanagement gekoppelt werden.
  • Einbettung der Wohnangebote in allgemeine weitere zuzugsrelevante Informationen, die das Andocken in der Region und das Ausüben seiner persönlichen Interessen etwa über Vereine erleichtern.
  • Jene Zuzugsinteressierten, die einen hochwertigen Arbeitsplatz etwa in der Industrie oder Forschung suchen, jedoch am Land leben wollen, bzw. an „Remote Work“ am Land interessiert sind, sollen Angebote für ihre Bedürfnisse vorfinden, um sie nicht an andere Regionen zu „verlieren“
  • Vorbereitung zur Entwicklung zur „familienfreundlichen Region“

Maßnahmen:

  • Implementierung eines Immobilien-Informationssystems auf den Gemeindewebsites – siehe >>>  STANDORTFINDER STEIERMARK (Bezirke Leoben und Liezen) <<<
  • Konzeption und Implementierung einer webbasierenden Sammlung von zuzugsrelevanten Angeboten der regionalen Vereine und sonstigen regelmäßigen Angeboten, die ein „Andocken“ an die Region gemäß den individuellen Interessen erleichtern – siehe >>>  COMING SOON <<<
  • Vorbereitung für eine Zertifizierung als familienfreundliche Region 
  • Pilothafte Entwicklung von Welcome-Aktivitäten in den 3 Smart Village Gemeinden Landl, Wildalpen und Gaishorn

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