Die Abteilung 17 des Landes Steiermark ist zuständig für die Landes- und Regionalentwicklung. Als LVL (LEADER-verantwortliche Landesstelle) stellt sie das Verbindungsglied zwischen dem BMLFUW als Verwaltungsbehörde und den steirischen LEADER-Regionen dar. Nach Einbringung von Förderanträgen durch die LEADER-Regionen erstellt die A17 die Förderverträge zwischen dem Land Steiermark und den Projektträgern und prüft die von den LEADER-Managements übermittelten Abrechnungen der Projekte.
"Agrarmarkt Austria". Die AMA ist die Zahlstelle für LEADER und mit den Funktionen Bewilligung, Kontrolle, Auszahlung und Verbuchung betraut. Die Rolle der Bewilligenden Stelle kommt der AMA bei (trans-)nationalen Kooperationen im Bereich von LEADER zu.
"Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft". Das BMLFUW ist in Österreich die oberste Instanz für den ELER-Fonds und damit für die LEADER-Förderschiene. Es ist als Verwaltungsbehörde für die Verwaltung und Durchführung des Programms LE 14-20 verantwortlich. Operativ ist für LEADER die Abteilung II/9 (Bildung, Innovation, Lokale Entwicklung und Zusammenarbeit) zuständig.
"Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums". Der ELER-Fonds beabsichtigt die Stärkung der ländlichen Gebiete. Im Einklang mit EUROPA 2020 und den allgemeinen Zielen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) wurden drei langfristige strategische Ziele für die EU-Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums 2014–2020 festgelegt: 1. Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft, 2. Gewährleistung der nachhaltigen Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen sowie Klimaschutz und 3. ausgewogene räumliche Entwicklung der ländlichen Wirtschaft und der ländlichen Gemeinschaften, einschließlich der Schaffung und der Erhaltung von Arbeitsplätzen.
"Lokale Aktionsgruppe" - Eine LAG ist eine lokale Aktionsgruppe, die für nachhaltige Regionalentwicklung im Sinne von LEADER verantwortlich ist und aus einer ausgewogenen und repräsentativen Gruppierung von Partnern aus unterschiedlichen sozio-ökonomischen Bereichen des jeweiligen Gebiets bestehen. Sie erstellt eine Regionsstrategie und steuert in Folge deren Realisierung.
Ländliche Entwicklung
"Lokale Entwicklungsstrategie" - Die Förderschiene LEADER basiert auf einer Entwicklungsstrategie für die jeweilige Region, die auf einer Stärken- Schwächen-Chancen-Risiken-Analyse aufbaut und die Schwerpunkte für sieben Jahre (aktuell: 2014-2020) vorgibt.
"Liasions Entre Actions de Developpement de l'Economie Rurale" - Der Begriff LEADER als Abkürzung von 6 französischen Wörtern bedeutet übersetzt "Die Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der Wirtschaft im ländlichen Raum" und ist ein europäisches Förderprogramm für Regionen fernab von Ballungsräumen.
LEADER-verantwortliche Landesstelle. In der Steiermark wird diese Funktion von der Abteilung 17 Landes- und Regionalentwicklung ausgeübt.
Das Projektauswahlgremium entscheidet über die Förderung von Projekten und die Fördersätze.in einer LEADER-Region. An der Steirischen Eisenstrasse ist es ident mit der LEADER Steuerungsgruppe.
Die Steuerungsgruppe repräsentiert die LAG und ist das zentrale Entscheidungsgremium für alle strategischen, budgetären und administrativen Belange. Sie setzt sich aus Vertretern der öffentlichen Hand (max. 49 %) und der Zivilgesellschaft zusammen. Die Frauenquote muss mindestens 33 % betragen (LAG Steirische Eisenstrasse: 50 %).
"strenghts-weaknesses-opportunities-threats" - Die vier Begriffe heißen übersetzt: Stärken-Schwächen-Chancen-Risiken. Die "Stärken-Schwächen-Chancen-Risiken - Analyse" (kurz SWOT-Analyse) ist ein zentrales Element in der Entwicklung von Strategien. Sämtliche LEADER-Regionsstrategien basieren auf einer umfassenden SWOT-Analyse.