KLAR! Murraum Leoben


 

 

 

 

KLAR! Murraum Leoben (Klimawandelanpassungsregion Murraum Leoben)

Die Klimawandelanpassungs-Modellregion KLAR! Murraum Leoben setzt sich aus der Bezirkshauptstadt Leoben, der Stadtgemeinde Trofaiach und den vier Umlandgemeinden Niklasdorf, Proleb, St. Michael in der Obersteiermark und St. Stefan ob Leoben zusammen, gelegen an der obersteirischen „Lebensader Mur“.

Der Klimawandel macht sich in der Region bereits auf vielfältige Art und Weise bemerkbar, wie etwa im Anstieg der Hitzetage bemerkbar, was im Besonderen für die (ältere) Bevölkerung im innerstädtischen Bereich spürbar ist – Leoben war in den letzten Jahren immer wieder steirischer Hitze-Hotspot, wodurch auch der Energiebedarf für die Kühlung steigt. Die Trockenheit setzt der Land- und Forstwirtschaft in der Region zu, indem Baumbestände austrocknen. Auch die Ausbreitung invasiver Arten, wie z. B. östliche Knötericharten entlang von Gewässern, bedrohen die heimische Fauna. Die Anfälligkeit der Wälder für Schädlingsbefall durch Borkenkäfer oder pathogene Pilze hat durch den Anstieg der Durchschnittstemperaturen, Hitzewellen und meteorologische Extremereignisse zugenommen. Die Anzahl der Einsätze im Katastrophenschutz haben durch Extremwetterereignisse und Starkregen zugenommen.

Durch gebündelte Ressourcen und starke regionale Zusammenarbeit setzen die sechs Gemeinden als Klimawandelanpassungsmodellregion Maßnahmen, um Bewusstsein für den Klimawandel und Anpassungsmöglichkeiten zu schaffen und unter veränderten Klimabedingungen zukunftsfähig zu bleiben.

Seit Juni 2022 befindet sich die KLAR! Murraum Leoben in der zweijährigen Umsetzungsphase. Während dieser werden insgesamt zwölf Maßnahmen zu unterschiedlichen Schwerpunkten umgesetzt, um die Region und ihre Bevölkerung auf die Auswirkungen des Klimawandels vorzubereiten, Risiken zu minimieren und Chancen zu nutzen.

 

Kenngrößen der Region & Kontakt:

Beteiligte Gemeinden: Leoben, Niklasdorf, Proleb, Sankt Stefan ob Leoben, Sankt Michael in der Obersteiermark, Trofaiach

Größe: 425,28 km2

Anzahl Einwohner*innen: 44.492

Ansprechperson KLAR! Murraum Leoben: Simon Plösch, MSc

Erreichbar unter:  0676 / 844 062 552 bzw. ploesch@kampus.at

Web: Genauere Informationen zur KLAR! Murraum Leoben, über Veranstaltungen und relevante Beiträge zum Thema finden Sie unter der Projekthomepage https://www.murraum-leoben.at

Facebook: https://www.facebook.com/KLAR.MurraumLeoben

Allgemeine Informationen zum KLAR! – Programm finden Sie hier: https://klar-anpassungsregionen.at/

 

>> KLIMA-INFOBLATT ÜBER DIE KLIMAENTWICKLUNGEN IN DER KLAR!-REGION MURRAUM LEOBEN HIER DOWNLOADEN <<

 

Vorrangige klimatische Betroffenheiten:

Der Klimawandel ist in der Region bereits auf vielfältige Art und Weise spürbar. Dazu gehören: ein Anstieg der Hitzetage, was im Besonderen für die (ältere) Bevölkerung im innerstädtischen Bereich spürbar ist – Leoben war in den letzten Jahren immer wieder steirischer Hitze-Hotspot, wodurch auch der Energiebedarf für die Kühlung steigt. Die Anzahl der Einsätze im Katastrophenschutz hat ebenfalls zugenommen. Extremwetterereignisse und Starkregen haben zu Überflutungen, Hangrutschungen und Bodenerosionen geführt und Wohngebiete sowie Verkehrsinfrastruktur gefährdet. Die Ausbreitung invasiver Arten, wie z. B. östliche Knötericharten entlang von Gewässern, bedrohen die heimische Fauna und die Anfälligkeit der Wälder für Schädlingsbefall durch Borkenkäfer oder pathogene Pilze hat durch den Anstieg der Durchschnittstemperaturen, Hitzewellen und meteorologische Extremereignisse ebenfalls zugenommen.

 

Vision in Hinblick auf die Klimawandelanpassung:

Die Zusammenarbeit zwischen städtischem Raum und Umlandgemeinden im Bereich der Klimawandelanpassung trägt dazu bei eine resiliente und lebenswerte, wie klimafitte Umgebung zu schaffen. Die zunehmende Hitzebelastung führt zur Notwendigkeit der Entwicklung von Konzepten für Freizeit und Erholung, z. B. zur verstärkten Erschließung kühlerer Flächen entlang der Mur. Als „Modellregion“ können die entsprechenden hier entwickelten Konzepte in Folge sehr gut auf die ähnlichen benachbarten Stadt-/ Landregionen (Bruck, Kapfenberg, Knittelfeld etc.) umgelegt werden.

 

Das Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „KLAR! – Klimawandel-Anpassungsmodellregionen“ durchgeführt.